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Bild: (c) Rafaela Proell

Salon D mit Robert Menasse - Die Welt von morgen. Buchpräsentation

Literatur, Vortrag

Festspielhaus St. Pölten

Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, Österreich

Fr 12.04.2024 ab 17:00 Uhr

Eintritt frei


Festspielhaus St. Pölten, Kada Bar (2. Stock)

kulturvermittlung@festspielhaus.at

066460499833


Event-Webseite


Beschreibung

Robert Menasse: Die Welt von morgen.
Fr 12 APR 2024
17:00 Uhr, Kada Bar, 2. Stock
Exklusive Pre-Lecture & Gespräch mit Bettina Masuch
Der Büchertisch wird betreut von Museum Niederösterreich.

Wir wollen nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf beweglich bleiben und uns im Talk-Format Salon D mit geladenen Philosoph:innen über die brennenden Themen der Gegenwart unterhalten. Das D in Salon D steht für: DRINKS und DIALOG aber auch für: DENKEN und DISKUTIEREN Sie mit! Robert Menasse stellt sein neues Buch "Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde" vor und spricht mit Bettina Masuch darüber, unter welchem Druck die Demokratie aktuell allerorts steht.

In "Die Welt von Gestern" schildert Stefan Zweig das kosmopolitische Europa vor 1914. Als er seine Erinnerungen niederschreibt, existiert es nicht länger, »weggewaschen ohne Spur« von der faschistischen Barbarei. Zweig stirbt 1942. Aber das übernationale Europa bekommt nach 1945 eine zweite Chance. Visionäre stoßen ein epochales Friedensprojekt an, Grenzen fallen, der Nationalismus weicht der Kooperation.

Doch auch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratische Defizite führen zu Protest. Mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten schüren Politiker, die von den Erfahrungen der Gründer nichts mehr wissen (wollen), einen neuen Nationalismus. Heute steht Europa wieder am Scheideweg. Wie wird die Welt von morgen aussehen?

Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative, vor der wir stehen, ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.

Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.

Vorstellung im Anschluss: FOUAD BOUSSOUF: Fêu