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Eventkalender

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Flyer
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14:00 - 17:00 Uhr Workshops (in englischer Sprache)

Ausstellung/Museum

Stadtmuseum St. Pölten

Prandtauerstraße 2, 3100 St. Pölten, Österreich

Sa 03.12.2022 ab 14:00 Uhr

€5,-/ ermäßigt €3,-


Stadtmuseum St. Pölten

martina.luef@st-poelten.gv.at

027423332643


Event-Webseite


Beschreibung

Aufruf zur digitalen Selbstverteidigung
Diese Welt bewegt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf eine absolute Monopolisierung der globalen digitalen Player zu. Ein Zustand den es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben hat. Milliardenschwere Unternehmen in der Digitalwirtschaft treten eine Weltherrschaft an, die in China bereits mit einer monolithischen politischen Macht verknüpft ist. Das Gold – Daten. Das Resultat – die totale Kontrolle, eine von Algorithmen errechnete Bedürfnisschaffungsmaschinerie und der Verlust jeglicher Privatsphäre.
Mit Kunstobjekten, interaktiven Installationen, Objekten aus der Sammlung des Museums, Workshops, Performances, Artist Talks und Vorträgen vermittelt die Ausstellung entlang dieser Begriffe einen Blick hinter die Oberflächen und gibt mit dem dazu erscheinenden Handbuch Anleitungen zur digitalen Selbstverteidigung.

Im Teamsport erobern wir uns die Autonomie in der Nutzung unserer geliebten Werkzeuge zurück!

Ungesicherte Webcams
Caroline Buttet 14:00 Uhr

Wir stellen an Maschinen falsche Erwartungen. Wir erschaffen Technologien, stellen sie unserem eigenen biologischen Substrat zur Seite und erwarten von ihnen ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen – eine Eigenschaft, die Technologien nicht besitzen. Die Vermenschlichung von Maschinen hat sich als großer Fehler in unserem Mensch-Computer-Interaktionsmodell erwiesen, in dem Vertrauen grundsätzlich fehlt. Heutzutage müssen wir jedoch immer mehr Apparaturen und Dingen vertrauen, die tatsächlich künstlich sind, Dingen, die Entscheidungen allein auf der Grundlage von Algorithmen treffen.


FANGØ
Martin Nadal 15:30 Uhr

“FANGØ” ist eine Abwehrwaffe gegen den Überwachungskapitalismus. Ein als Handy-Ladegerät getarnter Microcontroller übernimmt die Kontrolle des Smartphones, mit dem er verbunden ist. Durch Suchanfragen bei Amazon, Google und anderen Suchmaschinen, Video-Uploads auf YouTube, das willkürliche Liken von Fotos auf Instagram soll er die Datenbroker in die Irre führen und die Datenerfassung stören. In diesem zweigeteilten Workshop geht der Künstler auf das Konzept Überwachungskapitalismus näher ein und erklärt, wie es funktioniert. Er präsentiert die Arbeiten anderer Künstler:innen, die mit ihrer Arbeit ähnliche Ideen verfolgen. Im zweiten Teil diskutiert die Gruppe die technischen Aspekte des “FANGØ”-Geräts, wobei die Teilnehmer:innen die Möglichkeit haben, unter Anleitung des Künstlers eines für ihr eigenes Raspberry Pi nachzubauen.