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Eventkalender

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Flyer

Vorträge und Diskussion (in englischer Sprache) um 17:00 Uhr

Ausstellung/Museum

Stadtmuseum St. Pölten

Prandtauerstraße 2, 3100 St. Pölten, Österreich

Fr 02.12.2022 ab 17:00 Uhr

€5,-/ ermäßigt €3,-


Stadtmuseum St. Pölten

martina.luef@st-poelten.gv.at

027423332643


Event-Webseite


Beschreibung

Aufruf zur digitalen Selbstverteidigung
Diese Welt bewegt sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf eine absolute Monopolisierung der globalen digitalen Player zu. Ein Zustand den es in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben hat. Milliardenschwere Unternehmen in der Digitalwirtschaft treten eine Weltherrschaft an, die in China bereits mit einer monolithischen politischen Macht verknüpft ist. Das Gold – Daten. Das Resultat – die totale Kontrolle, eine von Algorithmen errechnete Bedürfnisschaffungsmaschinerie und der Verlust jeglicher Privatsphäre.
Mit Kunstobjekten, interaktiven Installationen, Objekten aus der Sammlung des Museums, Workshops, Performances, Artist Talks und Vorträgen vermittelt die Ausstellung entlang dieser Begriffe einen Blick hinter die Oberflächen und gibt mit dem dazu erscheinenden Handbuch Anleitungen zur digitalen Selbstverteidigung.

Im Teamsport erobern wir uns die Autonomie in der Nutzung unserer geliebten Werkzeuge zurück!

Technologies of Hope and Fear
Vortrag von Marek Tuszynski

In Zeiten der Pandemie erscheint alles außergewöhnlich und Dinge kommen ins Rollen, die vermutlich sonst so nicht passiert wären. Anhand hunderter vorgeschlagener technischer Lösungen für die Pandemie werden diese genauer untersucht und ihre Konsequenzen hinterfragt. 10 inspirierende Wege über Techno-solutionism zu denken werden aufgezeigt, denn der Blick und die Dechiffrierung auf das, was uns als Lösungen präsentiert wird, erfordert Einfallsreichtum und Kreativität. Dienen die Technologien der Pandemie der Kontrolle des Virus oder der Kontrolle der Wirt:innen?


Trust
Vortrag von Danja Vasiliev

Wir stellen an Maschinen falsche Erwartungen. Wir erschaffen Technologien, stellen sie unserem eigenen biologischen Substrat zur Seite und erwarten von ihnen ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen – eine Eigenschaft, die Technologien nicht besitzen. Die Vermenschlichung von Maschinen hat sich als großer Fehler in unserem Mensch-Computer-Interaktionsmodell erwiesen, in dem Vertrauen grundsätzlich fehlt. Heutzutage müssen wir jedoch immer mehr Apparaturen und Dingen vertrauen, die tatsächlich künstlich sind, Dingen, die Entscheidungen allein auf der Grundlage von Algorithmen treffen.