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Bild (NÖKU): Maria Shulga

YELLOW - The Sorrows of Belgium II: REX

Theater/Kabarett

Landestheater Niederösterreich, Großes Haus

Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten

Mi 10.11.2021 ab 19:30 Uhr


Landestheater Niederösterreich


Beschreibung

In deutscher, englischer, französischer und niederländischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
1933–1936. In Österreich herrscht der Austrofaschismus. In Deutschland wollen die Nationalsozialisten die Grenzen des Landes verschieben. Belgische Politiker, wie Léon Degrelle, gründeten faschistische Parteien und überzeugten viele junge Wallonen und Flamen im Zweiten Weltkrieg auf Seiten der Nazis zu kämpfen. In „Yellow“ engagiert sich eine flämische Familie mit großer Begeisterung für Hitler. Nur ein Onkel steht außerhalb dieser Ideologie und versucht, einer aus Wien geflohenen jüdischen Frau zu helfen. Nach und nach kommen innerhalb der Familie Zweifel gegenüber dem Nationalsozialismus auf. Viele andere haben sich nie ihrer Verantwortung gestellt. Wie der österreichische SS-Verbrecher Otto Skorzeny, der nach dem Krieg mit Degrelle unter Francos Regime in Spanien unbehelligt den Traum eines faschistischen Europas wiederbeleben will.
In seiner Trilogie „The Sorrows of Belgium“ bearbeitet Regisseur Luk Perceval, einer der bedeutendsten europäischen Gegenwartsregisseure, die verdrängte Geschichte Belgiens. In „Yellow“, dem zweiten Teil, werden neben der Kollaboration der Belgier mit den Nazis auch die sehr unterschiedlichen Verstrickungen mit Österreich beleuchtet. Die poetisch-sinnlichen Bilder der auf Brieftexten basierenden Inszenierung spiegeln die schmerzhaften Familiengeschichten dieser dunklen Zeit wider.
„Landestheater-NÖ-Ensemblemitglied Philip Leonhard Kelz spielt Otto Skorzeny und fügt sich mit einer starken Leistung und intensivem Spiel in das Ensemble der Kollegen aus Gent hervorragend ein.“ APA
“The cast is faultless (…) a stunning achievement” The New York Times
Pressestimmen über die Bühnenversion:
KURIER, 11. Oktober 2021
„Peter van Kraaij hat (...) einen beklemmenden, vielsprachigen Text verfasst, den Perceval in zwei pausenlosen Stunden beeindruckend auf die Bühne (Annette Kurz) bringt."
„Intensiv und in düsteren Bildern wird Geschichte erfahrbar."
„Philip Leonhard Kelz, Tobias Artner, Bert Luppes, Oskar Van Rompay, Peter Seynaeve, Maria Shulga, Chris Thys, Valèry Warnotte und Lien Wildemersch spielen allesamt exzellent. Toll."
Pressestimmen über die Filmversion:
Interviews mit Luk Perceval:
DER STANDARD 04.03.2021SALZBURGER NACHRICHTEN 05.03.2021PULS 24 05.03.2021Ö1 Mittagsjournal 11.03.2021
Rezensionen:
THEATER HEUTE, Juni 2021
„Bei all dieser grandiosen, vielsprachigen Schauspielerkraft, enfaltet der Film gerade durch Rhythmus und Perceval-typische Musikalität hypnotische Faszination."
THE NEW YORK TIMES 18.03.2021„The film version of YELLOW may have been born out of necessity, but it offers a fascinating blend of theater and cinematography.“
DIE PRESSE 16.03.2021
"Elegisches Kammerspiel mit intensiven Momenten."
WIENER ZEITUNG 15.03.2021"Das größte Kapital des Unternehmens ist wohl die Mehrsprachigkeit, das Ensemble spricht wahlweise Flämisch, Französisch und Deutsch, übersetzt mit Untertiteln. Das verleiht den Figuren eine völlig neuartige Authentizität. Herrliches Stimmengewirr, phänomenales Aneinandervorbeireden. Mehr davon!"
SALZBURGER NACHRICHTEN 13.03.2021
"Luk Perceval kann die Geschichte von Verführten, Aufhetzern, Mitläufern und Widerständlern so eindringlich erzählen, weil er originale Texte aus der NS-Zeit einsetzt: Briefe aus dem Feld und ins Feld, Schilderungen einer jungen Jüdin, die vor ihrer letzten Prüfung von der Universität gejagt wurde, Zeitzeugenberichte."
"Trotzdem ist "Yellow" kein historisches Dokumentartheater, sondern ein heutiges Aufspüren des Einstigen entlang der im Stück gestellten Frage: "Wann hat begonnen, was jetzt ist?" "Yellow" ist auch dank fantastischer Schauspieler und als behutsam mit der Kamera eingefangenes Theaterspiel ununterbrochen packend."
VORARLBERG ONLINE 12.03.2021
"Da auch in Belgien die Theater derzeit geschlossen sind, hat Daniel Demoustier von der