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Bild (NÖKU): Landestheater Niederösterreich

Molières Schule der Frauen

Theater/Kabarett

Landestheater Niederösterreich, Großes Haus

Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten

So 07.03.2021


Landestheater Niederösterreich


Beschreibung

ONLINE-STREAM: 05. - 07. März 2021Der Stream wird am 05.03. ab 19.30 Uhr freigeschaltet, Sie müssen sich nicht einloggen und brauchen auch keine Zugangsdaten.Zusätzlich findet unser erstes digitales Publikumsgespräch am 06. März um 19.00 Uhr hier auf unserer Website erstmalig LIVE statt.

„Die Dumme frei’n heißt, nicht der Dumme werden! Frauen mit Geist – das bringt Beschwerden. Ich weiß, wie mancher kluge Mann fand in der klugen Frau Verderben.“ Arnolphe, ein alter, aber reicher Mann, will Agnès, seine junge, hübsche Pflegetochter, zur Frau nehmen. Dafür hat er sich viele Jahre vorbereitet und eine besonders raffinierte Strategie entwickelt. Aus Angst, eine zu kluge und selbstbewusste Gattin zu bekommen, erzieht er Agnès zur pflegeleichten Ehefrau. Eingeschlossen wie in einem Kloster soll sie so wenig wie möglich von der Welt und ihren Versuchungen erfahren. Stattdessen unterrichtet er sie in ehepraktischen Fächern wie Handarbeit. Als der junge Horace auftaucht und Agnès den Hof macht, ist es Liebe auf den ersten Blick und das wahre Leben wird zur lehrreichsten Schule für alle. Wortreich und mit unterschiedlichsten Winkelzügen versucht der alte Brautwerber den agilen und viel jüngeren Mitbewerber aus dem Feld zu schlagen. In der hohen Kunst der Molière’schen Komödie wird die Figur des paranoiden Alten lustvoll demontiert. Temporeiche Dialoge, viel Witz und Ironie stellen männliche Dominanz und allzu enge Geschlechterklischees auf den Kopf.
1662 löste die Uraufführung der „Schule der Frauen“ einen handfesten Theaterskandal aus. Kritik am Ehestand und Emanzipation der Frauen waren damals ein Tabu. Fast 400 Jahre später geht die Schauspielerin und Regisseurin Ruth Brauer-Kvam der „Schule der Frauen“ mit den Mitteln der Commedia dell’arte sowie mit viel Live-Musik und heutigen Erkenntnissen auf den Grund: Ist es ein Frauen- oder doch eher ein Männerstück? Und wer geht hier bei wem in die Schule?

Pressestimmen
Eine Swinging Show – im Sinne der Commedia dell´Arte betont körperlich, rhythmisch und überkandidelt – feiert das neue Erwachen. Nach der langen Bühnenpause ist jeder mit besonderer Hingabe und Freude am Werk. Jeder Charakter ist für sich genommen charmant und vor allem engagiert und lustvoll gespielt.
Höchstes Amusement zum Saisonstart in unbeschwerten eineinhalb Stunden. Très fantastique!SALZBURGER NACHRICHTEN
Herrliche kleine Überraschungen sonder Zahl spuckt dieser eineinhalbstündige Abend aus. Zuvorderst, aber nicht nur die fantastische Bühnenmusik von Ingrid Oberkanins. Die Perkussionistin tost und poltert, swingt und romantisiert den ganzen Abend lang an Trommel und Xylophon. Dazu schwebt ein Kronleuchter von der Decke, trabt ein Zebra durchs Haus, kommt ein Pferd angefahren oder treten Anwälte ohne Beine auf.
Es ist die erst dritte und bisher größte Regiearbeit der Schauspielerin und Sängerin Ruth Brauer-Kvam – sie empfiehlt sich damit unbedingt für weitere.DER STANDARD
Fazit: Eine Revue der Herzen zwischen Reifrock, Rollschuh und Damenfrack. Grandios. NÖN
Alles hier ist überzeichnet, überkandidelt, überdrüber, eine Commedia dell’arte-Travestie, in der genüsslich zu verfolgen ist, wie den Protagonisten die Pi-Galle überläuft – nicht nur dem um seine sinistren Ehepläne bangenden Arnolphe, sondern auch dem kunstsinnigen Climène – im Original eine Frau, der sich als Theaterzuschauer gar nicht genug über die „geschmacklose“ Handlung aufregen kann. Gewitzt hat Ruth Brauer-Kvam nämlich „L’école des femmes“ mit Molières „Kritik der Schule der Frauen“ und auch ein wenig „Menschenfeind“ verbandelt.
Und der Flow, der den ganzen Abend zwischen Bühne und Zuschauerraum floss, entlud sich in viel Jubel und Applaus – auch wenn der Saal nur halb gefüllt war. Fürchtet euch nicht, kommet und amüsiert euch, die #Corona-Sicherheitsmaßnahmen im Landestheater sind top!MOTTINGERS MEINUNG
Für das Landestheater Nied