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Der Parasit

Theater/Kabarett

Landestheater Niederösterreich, Großes Haus

Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten

Do 20.02.2020 ab 19:30 Uhr


Landestheater Niederösterreich


Beschreibung

Diese Spezies gibt es überall. Parasiten, die am Kuchen mitnaschen und das Rezept als ihr eigenes verkaufen. Nur die Krümel dürfen die anderen wegputzen. Man kennt sie: Kollegen, die immer ein bisschen länger in der Chefetage sitzen, die gerne fremde Ideen als ihre eigenen ausgeben, geht aber was schief, dann schicken sie jemand anderen vor. Zahlen werden frisiert, Gelder veruntreut, kaum ist der Skandal aufgedeckt, wird versucht, die Fakten zu vertuschen, sodass niemand für den Schaden verantwortlich ist. Bei Friedrich Schiller ist der Parasit auf den mittleren Sprossen der Karriereleiter zu finden. Dort siedelt er im gehobenen Beamtenmilieu sein furioses Lustspiel an, das mit feinstem Komödienbesteck die Winkelzüge des titelgebenden Parasiten Selicour und die Mechanismen von Manipulation und Machtgewinn filetiert. Wird Selicour seine Kollegen aus dem Kabinett des Ministers Narbonne übertrumpfen? Wird er Karriere machen und die Hand von Narbonnes kluge Tochter Charlotte erhalten?
Der große klassische Dramatiker Friedrich Schiller erweist sich auch mit dieser Komödie als Meister des Spannungsaufbaus und der Figurenzeichnung. Die Handlung des Stücks stammt aus der Feder von Louis Benoît Picard. Doch bei der Uraufführung der deutschen Übertragung wurde der Name des französischen Lustspieldichters nicht erwähnt. Schiller strich skrupellos alle Lorbeeren allein ein. Der junge Schweizer Regisseur Fabian Alder inszeniert die überraschende, in „schillernder“ Sprache verfasste Komödie als Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich und des Stadttheaters Klagenfurt.

PRESSESTIMMEN
"Ein humorvoller Trip in politische Abgründe." Kurier
„Fazit: Amüsant Gesellschaftsmechanismen karikierende Komödie in schillernder Sprache.“ NÖN
„Ein wirklicher Spaß, wie der brave Unterbeamte La Roche diesem bösen Überbeamten Selicour das Haxl stellt, ihn zu Fall bringt. Die herrlich leidenschaftliche und dabei so spröde Heike Kretschmer (La Roche) kämpft den Intriganten mit Tücken nieder.“ Wiener Zeitung
"Eine wunderbar dramaturgisch über die Bühne gebracht Komödie ist es tatsächlich, dank der Kostümierung und der Regie, gepaart mit großartiger Komik der Schauspieler." LITGES: Eva RIebler
"Man darf sich zwar amüsieren, schließlich schaut man einer Komödie zu, sollte aber nicht vergessen, das Bühnengeschehen auf das gegenwärtige Treiben umzulegen. Die Parallelen sind derartig zahlreich, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt." KULTUR UND WEIN
"Die marionettenhafte Spielweise der dargestellten Typen kommt beim Publikum gut an." ORF - Niederösterreich Heute
"Tobias Artner gibt brillant den zeitlosen opportunistischen Yuppie Selicour, der sich überall zu seinem Vorteil hineinwurmisiert und hemmungslos über Leichen geht. […] Er und alle zusammen machen den Eindruck einer großartigen Abstrusität. Solcherart Intrigenkomödie beeindruckt, reißt mit und empört niemanden, auch wenn sie den menschlichen Lastern von Eigennutz und Lüge unbarmherzig zu Leibe rückt und schonungslos entlarvt." - momag